Die Ausstellung des Kölner Künstlers Joachim Römer, die noch bis zum Pfingstmontag in der Galerie Eleonore Wilhelm in der HartmannStrasse 45 zu sehen ist, steht unter dem Motto: "R(h)eine Fragmente". Der Künstler führt vor, wie zwei- und dreidimensional Teile aus alten Zusammenhängen gerissen in neue eingefügt zu Kunst werden. Das das auch funktioniert, wenn die Bilder laufen lernen, zeigt er bei der Midissage am Dienstag, den 16. April um 19.30 in der Galerie. Drei Varianten von Kunstvideos kommen zur Vorführung:
1. Abstrakte Filme, die ohne jedes (Ab)Bild von außen ausschließlich unter Verwendung der von Menschen programmierten Werkzeuge des Filmschneideprogramms entstanden sind.
2. Digitale Zeichntrickfilme, die im Rechner aus analogen Zeichnungen oder digitalen Fotos generierte Bildfolgen zu Filmen verbinden.
3. Konventionelle, selbstgedrehte Filme, die sich, wie selbstgedrehte Zigaretten, in Form und Inhalt erheblich vom Sehgewohnten unterscheiden.
Auch wenn es in allen drei Strängen von Römers Videoproduktion viel um Fragment und Abfall geht, kommen die Filme ohne Trash-Ästhetik aus, sind dabei spannend und enthalten das künstlerischem Schaffen wohltuende Maß an Ironie und Selbstironie.